Walter Boehlich-Bibliothek

Walter Boehlich (1921 – 2006) war Literaturkritiker, Publizist und Übersetzer. Von 1957 bis 1968 war er (Chef)Lektor des Suhrkamp-Verlags. Er galt als streitbarer Zeitgenosse und erhielt erst in späteren Jahren eine gebührende Anerkennung, wie zum Beispiel 1996 die Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main oder 2001 den Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste.

Im Jahr 2007 vertrauten die Erben Walter Boehlichs seine Bibliothek dem Potsdamer Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien (MMZ) an. Wir freuen uns, dass wir in Kooperation mit dem MMZ die Walter Boehlich-Bibliothek in unseren Räumen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen können.

Die Walter Boehlich-Bibliothek umfasst insgesamt 14.593 Bücher, die vorrangig zu den Teilgebieten Belletristik, Literaturwissenschaft und Geschichte gehören, darunter auch Rara und ganze Verlagsreihen. Darüber hinaus findet man hier Bücher zur Philosophie, Bildungsgeschichte sowie Staats- und Rechtsgeschichte. Neben deutschsprachiger Literatur enthält die Bibliothek einen umfangreichen Bestand skandinavischer sowie spanischer und französischer Literatur, überwiegend in Originalsprache.

Die Werke sind nicht ausleihbar, aber frei zugänglich. Alle Titel sind im elektronischen Katalog recherchierbar.