Lesung und Gespräch mit Spiegel-Redakteur Alexander Neubacher

„Total beschränkt – Wie uns der Staat mit immer neuen Vorschriften das Denken abgewöhnt“

In der Reihe LESEN VERSTEHEN DISKUTIEREN mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit ist der Wirtschaftsredakteur des SPIEGEL, Alexander Neubacher zu Gast in der Stadt- und Landesbibliothek am Dienstag, 13. Juni 2017 um 19 Uhr.

Alexander Neubacher hat Kuriositäten des deutschen Regel- und Verwaltungsdschungels gesammelt und in seinem Buch aufbereitet. Seine Diagnose: Der gesunde Menschenverstand wird klaglos zugunsten einer Kultur der Bevormundung aufs Spiel gesetzt.

Vater Staat ist zur Übermutter geworden; sie schreibt uns vor, was wir essen, wie viel wir trinken, wie wir wohnen und über die Straße gehen. Sinnlose Gesetze und Sicherheitshinweise maßregeln uns im Alltag. Statt selbst für unser Leben verantwortlich zu sein, werden wir wie Kleinkinder behandelt. Der gesunde Menschenverstand bleibt dabei auf der Strecke. So darf es nicht weitergehen, meint Alexander Neubacher, denn hinter dem vermeintlich fürsorgenden Staat steht ein Menschenbild, das uns Sorge bereiten sollte. Anhand skurriler Alltagsgeschichten aus der Nanny-Republik Deutschland zeigt Neubacher gewohnt witzig und scharfsichtig, warum es sich lohnt, wieder mit dem Selberdenken zu beginnen.

Alexander Neubacher

Geboren 1968. Er hat Volkswirtschaftslehre an der Universität Köln studiert und ist Absolvent der Kölner Journalistenschule. Bei DVA hat er die SPIEGEL-Bücher "Ökofimmel. Wie wir versuchen, die Welt zu retten, und was wir damit anrichten" und "Total beschränkt. Wie uns der Staat mit immer neuen Vorschriften das Denken abgewöhnt" veröffentlicht. Seit 1999 Reporter im Hauptstadtbüro des SPIEGEL in Berlin. Seit Mai 2017 Leitender Redakteur SPIEGEL Plus.

Im Anschluss an die Lesung laden wir Sie zum Networken bei einem Getränk ein.
In Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Eintritt: 5 Euro inkl. Networking
Ort: Hauptbibliothek, EG, Veranstaltungssaal