Bücherschatz im Juni

Den Sommer verbinden wir mit Urlaub und Reisen. Auch Theodor Fontane hatte in dieser Zeit den Wunsch nach Luftveränderung. Neben seinen Bildungs- und Arbeitsreisen gehörten somit die Sommerfrischen zu den zeitlich ausgedehntesten. Sie dauerten zwei bis drei Monate und hatten einen sehr praktischen Zweck.
Fontanes wohnten in der Potsdamer Straße
und in unmittelbarer Nähe zum Landwehrkanal. Dieser 1850 eröffnete Schifffahrtsweg nahm bis zur Jahrhundertwende die
Abwässer der benachbarten Wohngebiete auf und
verbreitete bei Sommerhitze übelste Gerüche. Anschaulich und unterhaltsam wird von den Freuden und Widrigkeiten der Aufenthalte an Nord- und Ostsee, im Harz oder Riesengebirge berichtet. Ein großes Arbeitspensum war auf den Reisen zu bewältigen. Das Buch ist mit zahlreichen zeitgenössischen Abbildungen und historischen Postkartenausgestattet und vermittelt einen Eindruck in die Geschichte des Reisens.

Hier finden Sie das Buch:

Seiler, Bernd W.:

Fontanes Sommerfrischen. Berlin : Quintus, 2018. 184 S. : Ill.