Das besondere Exponat (50)
Julius Schlegel, Birke am Weidezaun, 1857
Grafit, weiß gehöht, laviert,
Foto: Michael Lüder
Inventar-Nr. BK-2020-1722020 als Schenkung des Fördervereins des Potsdam-Museum e.V. an das Potsdam Museum gekommen.
An einem unbestimmten Ort im Jahr1857 machte der Potsdamer Künstler Julius Schlegel ein paar Fingerübungen; zu Papier brachte er eine am Ufer eines Sees geneigte Birke, fortstrebend von einem schlicht gezimmerten Holzzaun. Zarte weiße Wolken schimmern zwischen den Zweigen des Baumes hindurch, dessen Blätter sich bereits in herbstlicher Stimmung senken. Mit nur wenigen, gekonnt
Das besondere Exponat (51)
„Potsdam grüßt die Olympiagäste aus aller Welt“, Plakat, 1936
© Potsdam Museum
Inventar-Nr. 2009-PL-5313Dieser Plakatentwurf entstand 1936 anlässlich der Olympischen Spiele 1936 in Berlin. Er zeigt eine Bronzeplastik, einen Bogenschützen im Parterre des Orangerieschlosses im Park Sanssouci, sowie den Text: "POTSDAM grüßt die Olympiagäste aus aller Welt". Auf der Rückseite des Plakats befindet sich oben rechts ein Stempel der Kunstwerkstatt MATTHIES mit der Adresse Nowawes, Dietrich-Eckartstraße 22, was darauf hinweist, dass das Plakat von der Kunstwerkstatt Matthies hergestellt wurde
Das besondere Exponat (52)
Potsdam – ein Bilderwerk von Max Baur, Karl Specht Verlag 1937 – von Max Baur handsigniert
2011 als Schenkung des Fördervereins des Potsdam-Museum e.V. an das Potsdam Museum gekommen.
Der bedeutende Fotograf Max Baur hatte eine besondere Beziehung zu Potsdam. „Als ich dann 1934 nach Potsdam übersiedelte, tat sich mir eine neue Welt auf. Das Bauwerk in harmonischer Verbindung mit der Landschaft lernte ich in Sanssouci kennen. Dort in diesem Paradies für meine Kamera, erfasste mich wohl die Neigung zur Architektur. […] Es ging mir um die Festhaltung der Form im Spiel von Licht und Schatten.“
Das besondere Exponat (53)
Siegel des Bankhauses Wilhelm Kann, 1920er Jahre
© Potsdam Museum
Inventar-Nr. SD-2023-1006Das kleine Objekt ist nur 3,8 cm im Durchmesser groß, aber nichtsdestotrotz ein wichtiges Zeugnis der Potsdamer Stadtgeschichte: es handelt sich um ein Siegel des Bankgeschäftes Wilhelm Kann aus der Nauener Straße 32 (Friedrich-Ebert-Straße 113). Es kam bereits 2009 über den Förderverein ans Potsdam Museum. Wilhelm Kann Senior hatte 1842 das Bankhaus in Potsdam eröffnet. Nach seinem Sohn Julius übernahm wiederum dessen Sohn Wilhelm Kann Junior die Bank, die er jedoch Ende der 1920er Jahre im Zuge der
Das besondere Exponat (54)
Einspänner des Wagenbauers Zimmermann, 1910
© Potsdam Museum2020 als Schenkung des Fördervereins des Potsdam-Museum e.V. an das Potsdam Museum gekommen.
Dieser Einspänner der Firma Zimmermann aus der Zeit um 1910 gehört auf Grund seiner Rarität zu den besonderen Objekten im Sammlungsbestand des Potsdam Museums. Er wurde im Jahr 2020 vom Förderverein für das Potsdam Museum erworben. Die renommierte Wagenfabrik von Eduard Zimmermann produzierte in Berlin und Potsdam – hier in der Neuen Friedrichsstraße 5 – unter anderem für den königlichen Hof. Derartige Einspänner gehörten als gängiges
Das besondere Exponat (55)
Panorama vom Ruinenberg auf Potsdam und Umgebung, um 1900
© Potsdam Museum
Inventar-Nr. SD-2024-742023 als Schenkung des Fördervereins des Potsdam-Museum e.V. an das Potsdam Museum gekommen.
Diese ungewöhnliche Panoramakarte stellt das Hochreservoir auf dem Ruinenberg in den Mittelpunkt eines potsdamzentristischen Blicks auf die Welt. Anhand von 12 Anzeigen von Potsdamer Geschäften auf der Rückseite lässt sich die Karte auf die Zeit um 1900 datieren. Verlegt wurde sie durch die lithographische Anstalt von Robert Müller, die seit 1877 in Potsdam nachgewiesen werden kann.
Die Karte wurdeDas besondere Exponat (56)
In diesem Bild aus unser Sammlung fixiert Peter Rohn einen zentralen Moment einer anscheinend hitzigen Partie. Dafür sorgt neben der strengen geometrischen Aufteilung des Bildes der Fokus des Flutlichts, der unsere Aufmerksamkeit explizit auf eine Szene am unteren Bildrand lenkt. Dort ist an der Seitenlinie ein Laufduell entbrannt, bei dem der schwarz-gelb gekleidete Außenstürmer seinen Gegenspielern zu enteilen droht. Obwohl ihn gleich zwei Kontrahenten in die Zange nehmen, ahnen wir, dass er nicht zu stoppen ist. Folgerichtig laufen Angreifer und Verteidiger in den Strafraum ein, wo sie
Das besondere Exponat (57)
Christian Heinze
Babelsberger Landschaft – Flaschenhandlung
Öl auf Leinwand auf Sperrholz aufgelegt, 1974
© Potsdam Museum - Forum für Kunst und GeschichteNach einer großzügigen Schenkung des Künstlers Christian Heinze im November 2023 freut sich das Potsdam Museum nun, neun weitere seiner Werke zur hauseigenen Sammlung zählen zu können. Besonders die Stadtansichten Potsdams, die er geschaffen hat, sind nicht nur ästhetisch stimmungsvoll, sondern auch historisch bedeutsam. Heinze hat es geschafft, die Einzigartigkeit der Stadt in seinen Werken einzufangen und somit ein wichtiges kulturelles
Das besondere Exponat (6)
Hans Scheuerecker
Latro, o. D.
Öl auf Leinwand
90,5 x 80,5
Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte
Foto: Michael LüderSeit 1975 versammelten sich Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland in der Fachschule für Werbung und Gestaltung, um unter dem Titel „Internationales Potsdam-Pleinair“ gemeinschaftlich zu arbeiten. Sie bekamen freie Kost und Logis und ließen als Gegenleistung eines ihrer Werke da, das in den Bestand der Galerie Sozialistische Kunst überging. Das Gemälde „Latro“ des Cottbuser Malers Hans Scheuerecker fand auf diesem Weg Einzug in die Sammlung des Potsdam
Das besondere Exponat (7)
Nils Homberg (Hg.), Tusen och en natt, 2 Bde., 32 Collagen, 1958
Im Jahr 1958 erschien im Tidens Förlag, Stockholm, eine illustrierte Buchklubausgabe der Geschichten aus Tausendundeiner Nacht. Für die ersten zwei Bände der sechsteiligen Edition schuf der Maler, Filmemacher und Schriftsteller Peter Weiss (1916–1982) eine Serie von 32 Collagen, die den Text nicht nur illustrieren sondern darüber hinaus eine eigene mythisch-orientalische Bilderwelt entstehen lassen. Angedacht war, dass Weiss die gesamte Reihe mit seinen kunstreichen Collagen gestaltete, doch entzog ihm der Verlag wegen