Das besondere Exponat (23)
August Theodor Kaselowsky
Landschaftsporträt einer Betenden
1861/69
Öl auf Leinwand, 36,8 x 28 cmIm Juli 2014 erwarb das Potsdam Museum das „Landschaftsporträt einer Betenden“ von August Theodor Kaselowsky aus Berliner Privatbesitz. Der Künstler wurde 1810 in Potsdam geboren und war ab 1827 Schüler an der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin. 1832 setzte er sein Studium im Atelier des Hofmalers Wilhelm Hensel fort. Wenige Jahre später erhielt er den Großen Staatspreis für Historienmalerei der Akademie durch Friedrich Wilhelm III. und konnte seine Arbeit durch das mit dem Preis
Das besondere Exponat (24)
Unbekannter Künstler (Sign.: C.W.)
Blick auf das Marmorpalais, um 1790
50 x 120 cm
Öl auf LeinwandDas Gemälde mit einer Ansicht des Marmorpalais vor der Ergänzung der Seitenflügel wurde dem Potsdam Museum im März 2017 aus Privatbesitz angeboten. Das Bild eines unbekannten Künstlers ist mit dem Kürzel CW signiert. Es entstand wohl nach einer Radierung eines ebenfalls unbekannten Künstlers. Nach Einschätzung des Konservators Oliver Max Wenske handelt es sich bei dem Gemälde um eine Supraporte, die als Einrichtung eines wohlsituierten bürgerlichen Haushaltes diente. Das Potsdam Museum hat
Das besondere Exponat (25)
Heinrich Berghaus
Neuester Plan von der Königlichen Residenzstadt Potsdam, 1845
Kupferstich, Typendruck
56 x 67 cmDer „Neueste Plan von der Königlichen Residenzstadt Potsdam“ entstand auf Grund einer Neuvermessung der Stadt. Schon im Untertitel wird der wissenschaftliche Anspruch der Urheber deutlich: „Nach / trigonometrischen Vermessungen, so wie geo- und hydrometrischen Aufnahmen / ausgearbeitet in der / Geografischen Kunstschule zu Potsdam, / unter der Leitung ihres Direktors, des Professors Dr. Heinrich Berghaus, Stadtverordneten u. Mitgl. der Magistrats-Schuldeputation.“ Heinrich
Das besondere Exponat (26)
Heinrich Basedow d. J.
Porträt Christa Heidkamp, 1923
Tempera mit Öllasuren auf Eichenholz
Potsdam Museum – Forum für Kunst und GeschichteIn der ersten Hälfte der 1920er Jahre fertigte Basedow mehrere Porträts Potsdamer Persönlichkeiten an. Das Bildnis von Christa, Tochter des Verlegers und Kunsthändlers Karl Heidkamp, entstand etwa zeitgleich mit zwei weiteren Porträts aus der Sammlung des Potsdam Museums, den Bildnissen von Museumsmitbegründer und Fayence-Spezialist Dr. Paul Heiland und Johann Rassow, Gattin des Potsdamer Oberstudiendirektors am Viktoria-Gymnasium, Dr. Hermann Rassow
Das besondere Exponat (27)
Rudolf Hengstenberg
Holländisches Viertel
um 1926
Öl auf LeinwandDer aus Meran stammende Rudolf Hengstenberg lebte nach einem Studium an der Stuttgarter Kunstakademie als freier Künstler in Potsdam.
1927 beteiligte er sich mit diesem Gemälde an der "Ausstellung Potsdamer Künstler" im Marstall. Hengstenberg zeigt die nördliche Seite der Mittelstraße mit der im unteren Bildteil leicht verschobenen Kreuzung zur Benkertstraße. Seit 1931 Mitglied der NSDAP, wurde Hengstenberg 1938 als Vertreter Basedows d. J. zum Beiratsmitglied des Städtischen Museums ernannt.
1943 folgte er einem Ruf an dieDas besondere Exponat (28)
Konrad Schwormstädt
Stilleben, 1930
Öl auf HolzEine mysteriöse Konstellation von Gegenständen sammelt sich auf dem Tisch in Konrads Schwormstädts „Stilleben“ von 1930. Um einen mittig platzierten grün-buschigen Bonsai sind ein Eierbecher in modernem Design, eine rosa Kugel, ein Kerzenständer mit fast heruntergebrannter Kerze und eine Nelke in leerem Glas platziert.
Der japanische Miniatur-Baum Bonsai fand bereits Mitte des 19. Jahrhunderts Einzug in Europas Gärten, galt aber immer noch als besonders selten und exotisch.
Über diese Tischszenerie hinaus gibt das Bild Ausblicke: Das Geistige
Das besondere Exponat (29)
Walter Eichgrün
Professor Otto Becker am Glockenspiel der Garnisonkirche, 1930-1935
Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte
Inv.-Nr. FS 16159Anonyme Karte an Otto Becker, um 1929
Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte
Inv.-Nr. SD-2015-58Der Verfassungstag – obwohl kein gesetzlicher Feiertag, doch Anlass an die demokratische Verfasstheit der Weimarer Republik zu erinnern – wurde in Potsdam eher halbherzig begangen. Der Oberbürgermeister Arno Rauscher erstritt sogar vor Gericht, dass an diesem Tage öffentliche Gebäude nicht Schwarz-Rot-Gold beflaggt werden mussten
Das besondere Exponat (3)
Faltfächer, um 1780
Punktradierung auf Bütten, Modeldruck in blau und versilbertem Metallpulver, Holz, bemalte Zinnfolie,
Gestell: Stäbe aus Holz (Mahagoni?), Außenseiten partiell mit bemalter Zinnfolie belegt
28,5 x 48 cm, 150° geöffnet
In der galanten Gesellschaft waren Fächer über Jahrhunderte hinweg unentbehrliche Accessoires, boten sie doch die Möglichkeit, diskret private Botschaften auszutauschen. Bis in die 1780er Jahre hinein handgemalt, sind ab diesem Zeitpunkt bedruckte Exemplare nachweisbar, die leichter erschwinglich waren und auch in bürgerlichen Kreisen Verbreitung fanden
Das besondere Exponat (30)
Porzellanei mit Vedute nach Carl Graeb
um 1855
Porzellan, vergoldet, Aufglasurmalerei
H: 6 cm
Potsdam Museum – Forum für Kunst und GeschichteMit Stadt- und Landschaftsansichten bemalte Porzellaneier waren Bestandteil des KPM-Programms im 19. Jahrhundert. 1817 hatte die älteste Tochter des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. und Königin Luise den späteren Zaren Nikolaus I. geheiratet. Als Alexandra Feodorowna wurde Charlotte nach der Inthronisation ihres Ehemanns Zarin von Russland. Nach seiner Russlandreise im Jahr 1818 gab Friedrich Wilhelm III. wohl als Würdigung des wichtigsten
Das besondere Exponat (31)
Carl Gustav Wegener
Mittelitalienische Landschaft, 1843
Öl auf Leinwand
40 x 57 cmIm Oktober 1918 gelangte das Städtische Museum Potsdam durch das Engagement von den Museumsmitbegründern Fritz Rumpf und Paul Heiland in den Besitz des künstlerischen Nachlasses von Carl Gustav Wegener (1812–1887). Das Vermächtnis des an der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin ausgebildeten Landschaftsmalers bestand aus knapp 400 Ölstudien, Zeichnungen, Aquarellen und Gemälden. Annähernd 50 seiner Werke aus dem Bestand des Museums wurden im Zweiten Weltkrieg vernichtet. Wohl seit Mitte der 1830er Jahre