Das besondere Exponat (13)
Henkelbecher
mit dem Porträt Friedrich Wilhelms I., Potsdam, um 1720
farbloses Glas, aufgetrieben, Bandhenkel angeschmolzen, geschliffen, geschnitten,
Höhe: 9 cm, Durchmesser Fuß: 6,6 cm, Durchmesser Mündung: 7,5 cm,
mit Henkel 10 cm
© Potsdam Museum, Foto: Bernd HiepeAuf der konischen Wandung ist das Brustbild König Friedrich Wilhelms I. mit Rüstung in Kartusche geschnitten, umgeben von Trommeln, Lanzen und Fahnen. Darüber verläuft die Inschrift: „es lebe der König!“ Becher und Pokale mit den Porträts der preußischen Regenten wurden in großer Stückzahl von der Potsdamer Hütte hergestellt
Das besondere Exponat (14)
Blauer Trichterpokal mit Wappen und bekröntem Spiegelmonogramm "ARvRA"
Johann Kunckel (zugeschrieben),
Schnitt: Martin Winter, 1687 - 1688
Höhe: 19 cm; Durchmesser Kuppa: 10,8 cm; Durchmesser Fuß: 12 cm
Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte, Foto: Holger Vonderlind
Provinienz: Altbestand (vor 1945)
Kobaltblaues Kristallglas, Abriss ausgekugelt. Auf der ansteigenden Fußplatte in Tiefschnitt Kugelbordüre unf florale Ornamente, facettierter Balusterknauf unter einer Ringscheibe, daran angesetzte Kuppa mit geschliffenen Oliven, darüber Kugeln, korrespondierend zu Fuß- und LippenrandDas besondere Exponat (15)
Flasche für Ammoniak-Liniment aus der Apotheke zum Goldenen Hirsch in Potsdam
Material/Technik: Glas (farblos, manganstichig) / formgeblasen
Maße: H. 7, 1 cm, Dm. (Korpus unten)
3,4 cm, Dm. (Korpus oben) 3,5 cm
Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte
Foto: Elke Hübener-LipkauVier Apotheken bestimmten bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts die Versorgung der Potsdamer Bevölkerung mit Arzneimitteln. Die Apotheke Zum Schwarzen Bär (gegr. 1654), die Adler-Apotheke (gegr. 1725), die Löwen-Apotheke (gegr. 1733)
und die Apotheke zum Goldenen Hirsch (gegr. 1735). Erst 1848 hob Friedrich WilhelmDas besondere Exponat (16)
Karl Raetsch
Potsdamer Maler
1976/80
Öl auf textilen Träger mit originalem Schmuckrahmen
100,0 x 150,0 cmDas großformatige Gemälde des Potsdamer Malers Karl Raetsch (1939-2004) wurde im Jahr 1983 mit Mitteln des Rats des Bezirkes angekauft und der ehemaligen Galerie sozialistische Kunst übergeben. Seit Schließung der Galerie im Jahr 1992 gehört das Gemälde und weitere 7000 Kunstwerke zum Bestand des Potsdam Museums.
Die Figurenkomposition kann als Freundschaftsbild gedeutet werden und entstand im Eigenauftrag. Es zeigt bedeutende Potsdamer Malerinnen und Maler, deren Partnerinnen und
Das besondere Exponat (17)
Musterbögen zur Präsentation von Grußkarten des Max-Baur-Verlags
ohne Datum [nach 1937]
Gelatinesilberpapierabzüge auf Karton
Potsdam Museum © Lichtbild-Archiv Max BaurDiese Musterbögen zeigen Weihnachts- und Neujahrsgrußkarten, die aus der Produktion des von 1934 bis 1953 in Potsdam ansässigen Fotografen und Verlegers Max Baur (1898–1988) stammen.
Der gelernte Verlagsbuchhändler Max Baur, der sich Ende der 1920er Jahre das fotografische Handwerk im Selbststudium angeeignet hatte, vertrieb über viele Jahrzehnte hinweg neben Kalendern, Bildbänden und Mappenwerken besonders erfolgreich seine
Das besondere Exponat (18)
Unbekannter Künstler
Blick auf Potsdam vom Tornow, 1828
Lithographie, 17 x 19,5 cm
Vor rund 190 Jahren publizierte der Gothaer Verleger und Lithograph Carl Hellfarth den ersten Band der „Neuen Bildergallerie für die Jugend“. Er wollte darin kindgerechte illustrierte Bildung aus den Bereichen „Naturgeschichte, Geographie, Topographie und a. m.“ zu einem günstigen Preis unters Volk bringen. Die Reihenfolge der durchlaufend nummerierten Abbildungstafeln liest sich – ohne die dazu gehörigen, nach Themen gebündelten Erläuterungen – ungewollt amüsant. So folgt auf den „geringelten Seehund“, die
Das besondere Exponat (19)
Schmuckmappe von 1895
mit Glückwunschschreiben der Stadt Potsdam an Otto von Bismarck zu dessen 80. GeburtstagBeim Objekt des Monats Februar/März handelt es sich um eine aufwendig gearbeitete Schmuckmappe, in der sich ein prächtig gestaltetes Glückwunschschreiben der Stadt Potsdam an Otto von Bismarck zu dessen 80. Geburtstag befindet.Das Schreiben datiert von 1895. Bismarck, der langjährige Ministerpräsident Preußens, der Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes und schließlich der erste Reichskanzler des Deutschen Reiches, war zu diesem Zeitpunkt seit fünf Jahren im Ruhestand, nachdem er
Das besondere Exponat (2)
Genagelte Darstellung (Nagelbrett)
Motiv VI "Flugzeug"
1917
Eisen, Nadelholz
64, 5 x 64,5
Spendensammlungen im Ersten Weltkrieg
Der in der Zitadelle Spandau gelagerte Kriegsschatz war nach wenigen Tagen aufgebraucht. Finanziert wurde der Krieg vor allem über Kriegskredite und Anleihen, zu denen die Bürger vielfältig aufgerufen wurden. Diese Kredite sollten nach Beendigung des Krieges mit Reparationen des Gegners zurückgezahlt werden. Es gab aber auch Sachspenden, wie eiserne Ketten und Ringe, die gegen echten Schmuck getauscht wurden. Auch die sogenannten Nagelbretter waren das Ergebnis
Das besondere Exponat (21)
Lovis Corinth (1858 – 1925)
Weiblicher Rückenakt
Öl auf Leinwand
Dauerleihgabe: PrivatbesitzDas Potsdam Museum erhielt 2017 zwei Dauerleihgaben aus Privatbesitz, die einen weiteren Baustein für die Potsdamer Kunstgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts bilden. Ein Gemälde der Künstlerin Anna Fründ mit dem Titel "Das Mausoleum im Park Sanssouci" und ein Gemälde des bekannten Malers Lovis Corinth.
Die Künstlerin Anna Fründ wurde 1861 im Kreis Hildesheim geboren. Da Frauen an Kunstakademien vor 1900 – in Berlin vor 1919 – nicht zugelassen waren, hat sie ihre Ausbildung möglicherweise an einerDas besondere Exponat (22)
Max Baur
Innenansicht des Nikolaisaals
1947
GelatinesilberpapierDiese seltene Innenansicht des Potsdamer Nikolaisaals stammt aus einer Serie von Fotografien, die 1947 von Max Baur im Auftrag der Stadt entstanden. Geplant war eine Ausstellung zum Thema „Wiederaufbau“, wofür auch dieses Motiv als ein gelungenes Beispiel ausgewählt worden war.
Der 1945 stark zerstörte Nikolaisaal– Vorgänger des heutigen bekannten Veranstaltungssaals in der Wilhelm-Staab-Straße – war bereits kurz nach Kriegsende wieder instand gesetzt worden und diente ab Ende 1946 auf Grund seiner hervorragenden Akustik nicht